Aktuelle Berichte Januar 2004

Texte und Fotos (c) Arnold Plesse

Neue Berichte

Berichte Februar 2004

Aktuell-Archiv 2003

90-jähriges Jubiläum steht an

Vorsitzender Herbert Schmidt (Mitte) mit den Geehrten: (von links) Joachim Schimpf, Johann Bischoff, Hermann Huxoll und Wilfried Huxol

Vorsitzender Herbert Schmidt konnte zur Jahreshauptversammlung der Kameradschaft ehemaliger Soldaten fast 30 Mitglieder begrüßen. Außer Ehrungen standen auf der Tagesordnung: Berichte des Vorstandes, Neuwahlen und Planungen.
Nachdem der drei verstorbenen Mitglieder (Christian Meinken, Marco Lumma und Werner Barmführ) gedacht worden war, wurden die Ehrungen vorgenommen. Zu Ehrenmitgliedern wurden ernannt: Johann Bischoff, Joachim Schimpf und Hermann Huxoll. Für 25-jährige Mitgliedschaft erhielt Wilfried Huxol eine Urkunde.
Schmidt erstattete den Tätigkeitsbericht des Vorstandes. Herausragendes Ereignis war im letzten Jahr der gemütliche Abend. Das sei nicht mehr steigerungsfähig und wohl auch nicht so schnell wiederholbar. Bei der Tombola hatte es 200 Gewinne gegeben, die von 29 Firmen und 15 Privatleuten gestiftet worden waren. Ihnen allen wurde noch einmal herzlich gedankt. 70 Personen waren zu dem Abend gekommen. Für 50-jährige Mitgliedschaft war Wilhelm Huxoll mit einem Präsentkorb geehrt worden.
Zum Herbstschießen hatte Rainer Ehlers ein bratenfertiges Damwild gestiftet. Joachim Nordholz hatte es nach erfolgreichem Schuss mit nach Hause nehmen können. Vereinsmeister wurden Detlef Semken, Michael Bultmann und Wilfried Gerken.
Bei den Neuwahlen gab es keine großen Veränderungen. Herbert Schmidt (Vorsitzender), Wilfried Huxol (Kassenwart) und Günter Schneider (Schriftwart) wurden wiedergewählt. Als Schießwart wurde Detlef Semken gewählt. In den erweiterten Vorstand kamen Gustav Bernshausen, Joachim Gaglin, Andree Schneider und Rainer Ehlers. Neue Kassenprüfer sind Axel Bernshausen und Michael Ruff.
Für Schießwettbewerbe wurde eine neue Klassenaufteilung beschlossen: Junioren 21 - 45 Jahre, Senioren A 46 - 45 Jahre, Senioren B 56 - 65. Noch ältere gehören zur Altersklasse. Die Kameradschaft besteht 90 Jahre. Das Jubiläum soll mit einem Grillabend im Schießstand gefeiert werden. Für die Chronik werden noch Bilder gesucht. Am 8. Mai ist Frühjahrsschießen und am 4. September Herbstschießen.


Du bist mein Sohn, du bleibst mein Sohn - und so ist Gott

Wegen des großen Andrangs hatte fast der gesamte Kirchenvorstand Helferfunktionen.

"Das wünsch ich mir, dass immer einer bei mir wär', der zu mir spricht ‚Fürchte dich nicht!'" Dieser Kanon, vom Kinderspielkreis Hollen gesungen, drückte die Anfangssituation aus. Kinder waren zum ersten Mal zum Abendmahl eingeladen.
Nach langer Vorbereitung - etwas mehr als ein Jahr - lud der Kirchenvorstand zum Familiengottesdienst ein. (Info unter www.luneansgar.de.vu) Von den Eingeladenen hatten vor allem Kindergarten und Spielkreis die Vorbereitung mit übernommen. Sie hatten sich auf die Geschichte vom Vater und seinen beiden Söhnen geeinigt. Darin wurde anschaulich deutlich, wie Gott alle annimmt, auch wenn sie Fehler gemacht haben.
Pastor Claus Kühnast und seine Frau Birgit stellten die Geschichte für alle mit farbigen Figuren auf dem Tageslichtprojektor dar. Die Erzählung gipfelte in dem Satz: "Du bist mein Sohn - und du bleibst mein Sohn. - Und so ist Gott!" Diese Zusage wurde dann im Vollzug des Abendmahls anschaulich gemacht.
Kirchenvorsteher halfen bei der Austeilung des von Kindergarten und Spielkreis gebackenen Brotes - "Nehmt und esst, Christus ist mitten unter uns!" Der Traubensaft wurde in Einzelkelchen ausgeteilt - sie kamen unmittelbar vor dem Gottesdienst an. Die Töpferei Böhm in Bramstedt hatte die Kelche und zwei Krüge zu einem günstigen Preis hergestellt. "Nehmt und trinkt, habt teil an Gottes Frieden!" war die Spendenformel. Pastor Kühnast sprach den Segen.
Fast 100 Erwachsene und fast 100 Kinder hatten am Ende an diesem denkwürdigen Gottesdienst teilgenommen. Der Spielkreis sang: "Wir fangen an, fröhlich zu sein - Gott sagt Ja zu dir!" Kühnast zog das Fazit dieses erfolgreichen Versuches: "Ich habe lange schon keinen so fröhlichen Gottesdienst mehr erlebt." Dann leitete er zu den Abkündigungen über: "Andere sind traurig, wenn ein Angehöriger gestorben ist." Aber auch solche Menschen nahmen an dem Abendmahl teil.
Am Ende stand der Appell des Kirchenliedes "Brich mit den Hungrigen dein Brot, sprich mit den Sprachlosen ein Wort, sing mit den Traurigen ein Lied, teil mit den Einsamen dein Haus!" Stimmen von Teilnehmern: "Ein toller Gottesdienst!" - "Da kam so was rüber!"

Der Vater empfängt den Sohn mit offenen Armen, Vorbereitung im Kindergarten.

"Lieber Gott, ich bitte darum, dass unser Baby gesund zur Welt kommt, sich gut zurecht findet und Mama genug Milch für's Baby hat." Das war eines der Kindergebete, die Kinder des Kindergartens für den Familiengottesdienst vorbereitet hatten. Auch Dank kam vor: "Lieber Gott, ich danke dir für das Obst und Gemüse" und "Ich danke dir für die Tiere und das Wasser." Hauptsächlich standen die Eltern im Vordergrund der Bitten. Aber die Kinder dachten auch global: "Ich wünsche mir, dass sich die Menschen auf der Welt nicht so oft streiten!" - "Ich wünsche mir, dass alle Menschen glücklich sind."
Außer dem Gebet hatten die Kinder sich mit Singen vorbereitet - Song vom verlorenen Sohn. Die getuschten Bilder zierten die lange Wand der Kirche - jetzt im Internet: www.luneansgar.de.vu. Dort steht auch die Bildergeschichte über das Rollenspiel, das Kindergartenkinder spielten. Und das Brot für's Abendmahl war auch im Spielkreis und Kindergarten gebacken.


Blühende Wiese aus Fliesen

Gaby Ruschzyk gestaltet mit ihren Schülern und drei Müttern Mosaike an der Wand des langen Flurs in der Grundschule Lunestedt.

"Das ist mein Abschiedsgeschenk an die Schule - hier verewigen wir uns", sagte Gaby Ruschzyk. Sie hat mit ihrer Klasse über 25 Mosaike geschaffen und an der Wand befestigt. Danach geht sie mit Beginn des neuen Schulhalbjahres an eine bolivianische Schule als Austauschlehrerin.
Die Idee zu diesem Projekt war der Klasse gekommen, als sie bei Birgit Körner, einer Mutter, am Hause ein Mosaik sah. Körner versprach auch bereitwillig bei der Herstellung zu helfen. Lehrerin Ruschzyk besprach im Unterricht mit ihren Schülern Bilder von Friedensreich Hundertwasser, der an vielen Orten Gebäude gestaltet hat - unter anderen den Bahnhof in Uelzen. Außerdem sahen sie sich Bauwerke des spanischen Architekten Antonio Gaudí aus Barcelona im Bild an.
Und dann war die Idee gereift: Im langen Flur sollten die Heizungen grün gestrichen werden. Und aus dieser "grünen Wiese" wüchsen dann die als Mosaik hergestellten Blumen an der Wand dahinter. Schon vor Weihnachten suchte man nach geeigneten Fliesen. Einen Teil stiftete die Firma Fliesen-Donner, und dann war auch der Hersteller Villeroy und Boch mit einer Musterkiste behilflich. Außer den 22 Schülern und Lehrerin Ruschzyk halfen die Eltern Birgit Körner, Bärbel Kujus und Nicole Rönner.


Neue Sekretärin in Ansgarikirchengemeinde

Sabine Schmonsees an ihrem spartanischen Arbeitsplatz im Lunestedter Pfarramt.

"Kirchengemeinde Lunestedt - Sie sprechen mit Frau Schmonsees - Guten Morgen" so begrüßt eine sympathische Stimme die Anrufer vormittags am Telefon.
Sabine Schmonsees ist die neue Pfarramtssekretärin. Ihre Hauptaufgaben sind: Führen des Kirchenbuches, Eintragunge ins Stammbuch bei Taufen, Heirat oder Tod. Auch Patenscheine, Konfirmationsurkunden oder Spendenbescheinigungen druckt ihr Computer aus. Den "normalen Geschäftsverkehr" nennt sie als Aufgabe. Und dazu gehört nicht nur das Schreiben von Briefen, sondern auch das Abheften von Unterlagen in der Registratur sowie die Bedienung des störrischen Faxgerätes. Briefe an das Kirchenkreisamt oder ehrenamtliche Mitarbeiter werden gesammelt. Schmonsees arbeitet auch dem Gemeindebrief zu, erarbeitet Sammelpläne, Kollektenpläne oder Gottesdienstzettel der Konfirmanden.
Seit 22 Jahren war sie als Kauffrau in einem Betrieb tätig, in dem sie auch gelernt hatte. Gekündigt hat sie dort, weil sie sich einen wohnortsnahen Einsatz mit etwas mehr Arbeitsstunden wünschte. Zu erreichen ist Sabine Schmonsees dienstags und donnerstags von 8 bis 11 Uhr - auch telefonisch: 04748-1213.

35 Jahre im Dienst der Kirchengemeinde Lunestedt und Beverstedt

"Still und von der Öffentlichkeit unbemerkt ist sie gekommen", sagte Superintendent Dieter Brandes von Edeltraud Oltmer. Die Pfarramtssekretärin von Beverstedt und Lunestedt wurde am 2. Weihnachtstag im Gottesdienst verabschiedet.
Brandes meinte, es sei nicht in Ordnung, wenn Oltmer nach 35 Jahren wieder still und unbemerkt gehen würde. Deshalb widmete er ihr den ersten Teil der Abkündigungen im Festgottesdienst der Fabian und Sebastian-Kirche in Beverstedt. Seit vier Jahren verschönert der Shanty-Chor Loxstedt den Gottesdienst am zweiten Weihnachtstag. Auch in diesem Jahr war die Kirche wieder gut gefüllt.
Den Blumenstrauß an die scheidende Pfarramtssekretärin hätte Sabine von Glahn aus dem Lunestedter Kirchenvorstand übergeben sollen. Sie war aber verhindert. So rühmte Brandes die Eigenschaften, die Edeltraut Oltmer verkörpert hatte. Die Sekretärin sei "eine Scharnierstelle zwischen Kirchenvorstand, Kirche, Pastoren und Öffentlichkeit". Ihre Verschwiegenheit sei wesentlich gewesen - erzählten ihr doch viele Anrufer, was sie eigentlich dem Pastor sagen wollten. Auf ihr Fingerspitzengefühl käme es an, weil viele Menschen sie ansprächen, wenn sie den Pastor meinten. Sie trauten sich aber oft nicht über die hohe Schwelle zu ihm zu kommen. Oltmer schätzte, dass sie in den 35 Jahren etwa 15 Pastoren in ihrem Dienst in Beverstedt und Lunestedt erlebt habe.
Sie war auf ihren Wunsch hin schon im kleinen Kreise verabschiedet worden. Im Gottesdienst dankte Brandes Oltmer noch einmal öffentlich mit einem Blumenstrauß für 35-jährige treue Dienste. Er sprach auch im Namen der Kirchengemeinde Lunestedt, mit der Beverstedt sich die Sekrätrin (auch weiterhin) teilt.


Modell-Architekten am Bau

Annika Maasz (rechts) und Nele Kemna präsentieren stolz ihre Architektur.

Im Kundenzentrum der Stadtwerke Osterholz-Scharmbeck sind phantasievolle Häuser ausgestellt. Annika Maasz und Nele Kemna, zwei Gymnasiastinnen aus Lunestedt sind Urheber von einem Kunsthaus und einem Jugendhaus.
Die Aufgabe von Barabara Jorns, Studienrätin am Gymnasium Osterholz-Scharmbeck lautete: "Phantasievolle Häuser für Kunst, Jugend und Schule". Fünfzehn Schülerinnen und Schüler des Kunst-Leistungskurses im 13. Jahrgang machten sich an die Arbeit, kreative und sachbezogene Hausmodelle zu erstellen. In der Einladung der Stadtwerke stand: "Für das Kundenzentrum sind sie eine Bereicherung. Sie wären es gewiss auch für viele Städte."
Annika Maasz hat "das bunte Glashaus" entworfen. Dieses Haus am Wasser sollte an sich schon Kunst darstellen. Annika sagt: "Ich bin ein farbenfroher Mensch." Und genauso zeigt sich ihr Haus. Zudem lassen die großen Glasflächen natürliches Licht ins Haus. Im Erdgeschoss gibt es drei Seminarräume, in denen Kunst entsteht. In einem Raum sind Skulpturen ausgestellt. In der zweiten Etage gibt es ein Café und Restaurant. Zum Wohlfühlen lädt auch ein großes rundes Aquarium ein. Unter dem total aus Glas hergestellten Dach ist Platz für Ausstellungen. Das Haus ist behindertengerecht. Am Rand gibt es einen runden Fahrstuhl.
Nele Kemna hat ein "Jugendhaus in den Bergen" gestaltet, das im Harz stehen sollte. Sie hat sich durch eine Jugendtagungsstätte des Roten Kreuzes inspirieren lassen. Auf dem Dach ihres Hauses gibt es ein Schwimmbad mit Rundumblick in die Berge. Darunter liegen die Schlafräume - weil nicht alle an der Außenwand Platz haben, bekommen einige Licht durch Dachkuppeln. Im Erdgeschoss ist Platz für Seminarräume und die Großküche. Nele ist sich nicht ganz sicher, ob es richtig war, nicht nur rechtwinklig zu bauen: "Weil das doch dann teurer wird."
Einige Mitschüler haben nur rechteckig gebaut. Ein Schulzentrum hat einen Kasten für die fünfte bis siebte Klasse, einen roten gefensterten Rechteckbau bis zur zehnten Klasse und einen kleineren für die Oberstufe. Nur das Lehrerzimmer ist als kleiner Rundbau angegliedert. Nele meint: "Das Hexenhäuschen ist wohl auch nicht so das Optimum."


Neuer Vorstand plant schon den nächsten Gewerbetag

Der neue Vorstand (von links): Heinfried Teuber, Rolf Wienert, Günter Wilke und Diedrich Wetjen.

Der Lunestedter Gewerbeverein hielt seine Jahreshauptversammlung ab. Neuwahlen waren der wichtigste Tagesordnungspunkt.
Es waren nicht alle Mitglieder erschienen - der Vorstand vermutete, weil Wahlen anstanden. Der langjährige 1. Vorsitzende Rolf Holst hatte im letzten Jahr seinen Rücktritt bekannt gegeben. Und auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung im Juli konnte kein Nachfolger gefunden werden.
Nach Vorgesprächen waren nun vier der bisherigen Vorstandsmitglieder zu weiterer Mitarbeit bereit. Sie wurden ohne Gegenstimme für zwei weitere Jahre bestätigt oder in neue Funktionen gewählt. Rolf Wienert wurde nun 1. Vorsitzender, Heinfried Teuber vertritt ihn. Kassenwart Diedrich Wetjen und Schriftwart Günter Wilke sind weiter im Amt. Dem Festausschuss gehören jetzt an: Renate Busch, Olaf Rauschenberger, Werner Lilkendey, Michael Scharnhorst, Birte und Jürgen Hecht. Ein Vorsitzender für diesen Ausschuss wurde nicht gewählt. Die Kasse prüfen Olaf Rauschenberger und Sabine von Glahn.
Im Rückblick wertete Wienert den 10. Lunestedter Gewerbetag als vollen Erfolg - von der Ausstellerzahl her, aber auch wegen des großen Angebots besonders für die Kleinen und wegen der Besucherresonanz. Die Vorbereitungen für den 11. Gewerbetag am 6.6.2004 sind bereits angelaufen.
Die vom Verein angeregte Weihnachtsbeleuchtung ist sehr gut angekommen. Dank kräftiger Unterstützung der Gemeinde Lunestedt und nach vielen privaten Spenden und Sammlungen leuchteten 62 Weihnachtssterne. In diesem Jahr können weitere Sterne beschafft werden. Eine erhebliche Spende der Lunestedter Bastelrunde und private Zusagen machen es möglich. Der Gewerbeverein trägt auch erheblich an den Folgekosten. Für 250 Euro mussten defekte Glühbirnen ausgewechselt werden.
Bürgermeisterin Linda Woltmann dankte dem Verein, besonders Rolf Holst für die in der Vergangenheit geleistete Arbeit zum Wohle der Gemeinde. Sie hob die gute vertrauensvolle Zusammenarbeit hervor und gab sich sicher, dass das künftig so bleiben werde.


Im Kindergarten: "Wir wollen Rollen machen"

Nach der Rückkehr der "verlorenen Sohnes" wird ein großes Fest gefeiert.

Im Kindergarten herrschte munteres Treiben: Backen, Tuschen, Lieder singen, Rollenspiel und ein Gebet überlegen. Alle Erzieherinnen arbeiteten auf den Familiengottesdienst mit Kinderabendmahl hin.
Edith Stelling will mit ihrer Gruppe ein Rollenspiel über den verlorenen Sohn einüben. Einige Kinder haben gesagt "Wir wollen Rollen machen". Aber schnell haben alle begriffen: "Wir wollen die Geschichte vom verlorenen Sohn spielen." Eigentlich kannten alle schon die Handlung. Als einer meinte, er wüsste noch nicht Bescheid, halfen ihm die anderen: "Also Luca, die Geschichte geht so." Dann wurde überlegt, welche Rollen besetzt werden müssen. Großer Bruder, verlorener Sohn, Vater, Wirt und viele Freunde.
Dann ging es an die Aktionen. Als erstes wurde das Haus des Vaters gebaut, dann ein Schweinestall und ein Wirtshaus. Der jüngere Sohn hatte vom Arbeiten genug und ließ sich vom Vater auszahlen. Im Wirtshaus waren viele Freunde mit ihm zusammen. Als er kein Geld mehr hatte, warf ihn der Wirt hinaus. Als er schließlich zu seinem Vater zurückkehrte, empfing der ihn mit offenen Armen. Und dann wurde ein großes Fest gefeiert.
Das Rollenspiel wird noch überarbeitet werden, und dann können es am 25. Januar im Familiengottesdienst alle Besucher bestaunen.


2003 - das "Jahr der Könige"

Vorsitzender Eckard Wellbrock (von rechts) mit den Geehrten: Friedlinde Runge, Dieter Leefmann, Hiltraud Eppers, Karsten Wulff, Klaus Wulff und Adolf Pape

Zur Jahreshauptversammlung des Schützenvereines Freschluneberg und Umgebung konnte Vorsitzender Eckard Wellbrock in Schützentracht viele Mitglieder begrüßen. Besonders hieß er die Majestäten Margitta Leefmann und Werner Stelljes willkommen.
Zufrieden bezeichnete er 2003 als das "Jahr der Könige". Werner Stelljes wurde König des Lune-Schützenbundes und des Schützenkreises Wesermünde-Süd. Beim Samtgemeindeschießen wurden Christa Rademacher und Oliver Engelke (Jugend) gekrönt.
Walter Boller (Schießwart) berichtete vom guten Zustand des Schützenhauses und der Schießanlage. Wilhelm Alksnait (Sportleiter) zeigte sich erfreut von den Aktivitäten der Sportschützen: zwei Mannschaftssiege, vier erste und zwei zweite Plätze bei Meisterschaften.
Heinrich Eppers (Kassenwart) vermeldete eine zunehmend schwierige Kassenlage, vor allem durch die hohe Zahl von Ehrenmitgliedern, die nur Verbands- und Versicherungsbeiträge zahlten. Sorgenvoll sah der Vorstand auf eine schrumpfende Teilnehmerzahl bei Veranstaltungen.
Von 13 vorgesehenen Ehrungen konnte Vorsitzender Wellbrock sechs persönlich vornehmen: Karsten Wulff erhielt den Verdienstorden am Bande. Klaus Wulff und Adolf Papa wurden Ehrenmitglieder. Für lange Vereinszugehörigkeit wurden Friedlinde Runge (40 Jahre), Hiltraud Eppers und Dieter Leefmann (25 Jahre) geehrt.


„Nicht störendes“ Gewerbe ansiedeln

Neue Pläne für Lunestedts Ortsmitte

Auf dieser Ackerfläche zwischen der Bahnstrecke Bremerhaven – Bremen (links) und dem Wohngebiet Großer Kamp (rechts) soll das neue Gewerbegebiet in der Lunestedter Ortsmitte entstehen.

Bislang ist sie ein Maisfeld – nun soll die Fläche in der Lunestedter Ortsmitte zu einem blühenden Gewerbegebiet werden. Die Planungen dafür sind abgeschlossen, die notwendige Änderung des Bebauungsplans vorbereitet. Die Pläne werden am Mittwochabend den Bürgern vorgestellt. Damit realisiert die Gemeinde einen Teilaspekt des 2001 erstellten Dorfentwicklungsplanes. Die Vision des Städteplaners, der für das Areal ein Ortszentrum mit Geschäften, Gewerbe, Gastronomie und Schützenhalle angedacht hatte, hatte seinerzeit zu zum Teil hitzigen Debatten in Bezug auf Verkehrsaufkommen und Lärmbelästigungen geführt. Nun möchte die Gemeinde zwischen Bahndamm und Wohngebiet Großer Kamp auf einer Gesamtbaufläche von 28 400 Quadratmetern nach Angaben von Gemeindedirektor Ulf Voigts „mittleres, nicht störendes Gewerbe“ ansiedeln: „Handwerksbetriebe, keine Industrie.“ Die Anbindung soll über die Wesermünder Straße erfolgen. Die Planung wird von der Samtgemeinde unterstützt. Das Vorhaben ließe sich relativ schnell umsetzen, ist Voigts überzeugt. Denn bis zum Sommer könnten alle planungsrechtlichen Verfahren abgeschlossen sein. Um angesichts der Kassenlage selbst keine Vorleistungen machen zu müssen, soll das Unternehmen UDG als Erschließungsträger agieren. Der Samtgemeindeausschuss will dies am Montag beschließen. Vorstellung am Mittwoch Im Rahmen der frühzeitigen Bürgerbeteiligung werden die erforderlichen Änderungen des Bebauungsplanes „Großer Kamp Erweiterung“ am Mittwoch ab 19.30 Uhr in der Gaststätte Zur Deutschen Eiche vorgestellt. Die Unterlagen können auch noch bis einschließlich Donnerstag im Gemeindebüro oder im Beverstedter Rathaus eingesehen werden. Mit der Änderung gehören dann auch die alten Planungen für eine Straßenbrücke über die Bahngleise endgültig der Vergangenheit an. Wegen der Höhe der Rampen, ihrem die Ortsmitte durchtrennenden Charakters und damit verbundenen Problemen für die Umfeldbebauung waren sie ohnehin nicht auf viel Gegenliebe gestoßen. Bereits vor zwei Jahren war in Gesprächen mit der Bahn das Projekt deshalb auch begraben worden. Mit „attraktiven Grundstückspreisen“ sollen Interessenten für das neue Gewerbegebiet geworben werden. „Erste Anfragen liegen bereits vor“, so Voigts, der auch Ansprechpartner (T 0 47 47/1 81 28) für Interessenten ist. Einzelne Grundstücksgrößen wurden nicht festgelegt: „Wir wollen uns an den Wünschen der Interessenten ausrichten.“ Für die Bebauung gibt es „nur wenig Vorgaben“. „Es gibt keine Störungen für das Wohngebiet am Großen Kamp“, versichert Voigts. Dazu soll auch die Vorgabe beitragen, dass entlang der Bahnlinie bis zu 12 Meter hoch gebaut werden darf – ein zusätzlicher Lärmschutz. Zum Wohngebiet hin sind nur 10 Meter Firsthöhe zulässig. Der dort schon vorhandene Lärmschutzwall könnte bis an die südöstliche Grenze des Gewerbegebiet verlängert, „wenn die Anwohner es denn so wünschen“, sagte Voigts. (c) gwh

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Berichte Februar 2004